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POSIDONIA - Ein Geschenk der Natur

Von Jerry Brownstein

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Veröffentlicht in Ibicasa Magazine am 15/06/2025 Sharing Link

Das klare türkisfarbene Wasser unserer wunderschönen Strände ist auf der ganzen Welt bekannt. Doch nur wenige Menschen wissen, dass ein Großteil dieser Schönheit auf die Posidonia Oceanica zurückzuführen ist, ein Unterwassergras, das als „Lunge des Mittelmeeres“ bezeichnet wird. Benannt nach Poseidon, dem griechischen Gott des Meeres, ist diese „Superpflanze“ das am weitesten verbreitete Seegras im Mittelmeerraum. Es wächst in dicht gepackten unterirdischen Wiesen, die sich über Hunderte von Kilometern erstrecken können. Es lebt seit mehr als 100.000 Jahren – was es zu einem der ältesten Organismen der Erde macht – und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Wir haben das Glück, dass diese riesige Unterwasserpflanze den Meeresboden zwischen Ibiza und Formentera säumt, denn sie filtert das Meerwasser unglaublich effektiv. Dieser natürliche Prozess hält die Gewässer rund um Ibiza und Formentera so unberührt. Aber diese erstaunliche Pflanze ist auch ökologisch wichtig für unseren Planeten, da sie äußerst leistungsfähig ist, Kohlendioxid aus der Luft zu entfernen und Sauerstoff zu produzieren. Tatsächlich produziert ein Quadratmeter Posidonia so viel Sauerstoff wie ein ganzer Hektar Amazonas-Regenwald. Neben der Reduzierung des Kohlenstoffs in der Atmosphäre bietet es auch Schutz für laichende Fische und viele andere Meeresarten. Diese Pflanze ist wirklich ein Geschenk der Natur, aber leider wird sie vom Massentourismus angegriffen. 

Trotz der EU-Gesetzgebung zum Schutz der Posidonia hat eine Kombination aus Verschmutzung, verstärkter Fischereitätigkeit und unbehandeltem Abwasser dieser Pflanze, die für das Ökosystem des Mittelmeers so wichtig ist, großen Schaden zugefügt. Aber eine der größten Bedrohungen geht von der ständig steigenden Zahl von Booten aus, die in der Saison hier sind. Sie verursachen nicht nur schädliche Verschmutzung, sondern ihre Anker reißen auch durch die Posidonia. Die Antwort auf dieses Problem könnte eine App sein, die digitale Technologie, Satellitenortung und Google Maps verwendet. 
Die App heißt Posidonia Maps und ihr Hauptförderer ist Manu San Félix, ein Meeresbiologe, der die Tauchschule Vellmari auf Formentera gegründet hat. Manu hat sich zur Aufgabe gemacht, die Posidonia zu retten. Er hat jahrelang mit seiner Kamera gearbeitet, um eine Unterwasserkarte der Wiesen zwischen Ibiza und Formentera zu erstellen. Die Funktionsweise der App ist einfach: Wenn der Kapitän eines Bootes bereit ist, vor Anker zu gehen, schaltet er die App ein, die sein Boot lokalisiert und auf einer Karte die Posidonia angezeigt. Wenn sich herausstellt, dass sich das Boot über einer Wiese befindet, wechselt der Kapitän zu einem anderen Ort, bevor er vor Anker geht. Das gesamte Gebiet um Ibiza und Formentera hat Manu bereits dokumentiert, und an der Küste Mallorcas, die auch über Posidonia-Wiesen verfügt, haben die Arbeiten begonnen.

Manu arbeitet auch an einem Projekt mit dem Namen La Gran Pradera, mit dem die Posidonia-Wiesen wieder zu ihrer vollen Stärke zurückfinden sollen. „Jahrelang, bis das Ankern im Mittelmeer reguliert wurde, wurden die Posidonia-Wiesen brutal zerstört. Die gute Nachricht ist, dass sie sich erholen können. Ziel ist es, 7.000 m2 des Naturparks Ses Salines wieder vollständig zu besiedeln, und bisher wurden im Rahmen dieses Freiwilligenprogramms über 10.000 neue Pflanzen gepflanzt.
Der Schutz der Posidonia ist von entscheidender Bedeutung, um unsere Meere sauber und voller Leben zu halten. Die Stiftung IbizaPreservation übernimmt dabei eine aktive Rolle, indem sie die App Posidonia Maps unterstützt. Sie fordern außerdem eine Reduzierung der Schiffe während der Sommersaison und eine verbesserte Filterung des ins Meer eingeleiteten Abwassers. Gemeinsam mit anderen Organisationen und der Regierung arbeiten sie daran, diesen Naturschatz zu retten. 

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